Eiffelturm

Das Quartier rund um den Eiffelturm ist eine erstaunliche Mischung aus Geschichte und Aufbruch in die Moderne. Der Turm selbst ist dafür ein gutes Beispiel: Als er erbaut wurde, wehrten sich die Pariser vehement gegen diese Verschandelung ihrer Stadt – heute sind sie darauf riesig stolz und inszenieren ihn mit Genuss, was vor allem abends, bei voller Beleuchtung, zur Geltung kommt.

Der berühmte Turm, der dem Quartier Eiffel seinen Namen gab, steht auf dem Marsfeld, einem wunderschönen Park unweit der Seine. Viele Künstler und Intellektuelle der Stadt wehrten sich seinerseits gegen das damals höchste Bauwerk der Welt; lange war unklar, ob der Turm über die 20 Jahre hinaus bestehen würde, für die Gustave Eiffel die Konzession erhalten hatte. Die Entwicklung von Radio und Fernsehen gaben dem Turm aber eine neue Berechtigung – und heute ist er wohl die schönste und bekannteste Sendeantenne der Welt!

Im Eiffel-Quartier wohnten ursprünglich viele Adlige, was Sie an den prächtigen Bauten sehen können, die heute oft als Botschaften oder für Ministerien genutzt werden. Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten des Quartiers gehören das Rodin-Museum und das «Hôtel des Invalides» – ursprünglich ein Wohnheim für heimatlose Soldaten, heute ein Militärmuseum. Hier befindet sich auch die «Église du Dome» mit Napoleons letzter Ruhestätte. Sehr empfehlenswert ist ein Besuch im «Musée d'Orsay»: Im ehemaligen Prachtsbahnhof ist ein spektakuläres Museum entstanden, in dem Werke aus der Zeit von 1848 bis 1914 gezeigt werden. Kinder können hier in eigenen Kunstateliers oder bei speziell auf sie abgestimmten Führungen ihre Kreativität entdecken und fördern. Zur Entspannung nach all den Besichtigungen eignet sich ein Ausflug auf der Seine: Die Bootstouren beginnen unweit vom Eiffelturm.