Amrum
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Amrum
Ein Leuchtturm ragt empor, auf dem Deich grasen Schafe und der Blick schweift über die Weite des Wattenmeeres. Malerische Heidelandschaften, endloser weisser Sandstrand mit Strandkörben und romantische, reetgedeckte Friesenhäuser runden diese zauberhafte Bilderbuchidylle ab. Amrum, die «Perle der Nordsee», bietet aber auch Sportbegeisterten und Familien erlebnisreiche Ferien im Wechsel der Gezeiten – stets mit einer frischen Brise salziger Meeresluft im Gesicht.
Amrum zählt zu den nordfriesischen Inseln und ist rund 3 km von der östlichen Nachbarinsel Föhr und ca. 5 km von der Südspitze Sylts im Norden entfernt. Die rund 12 km lange und ca. 3 km breite Insel ist vom etwa 22 km getrennten Festland per Schiff von Dagebüll, Schlüttsiel oder Nordstrand aus erreichbar. Amrum liegt im etwa 4400 km2 grossen Schleswig-Holsteinischen Wattenmeer, das seit Juni 2009 zum UNESCO-Weltnaturerbe zählt und einen einzigartigen Lebensraum für über 10'000 Tier- und Pflanzenarten bietet. Jedes Jahr legen rund 10 Mio. Zugvögel auf ihrer Reise eine Rast im Wattenmeer ein. Im 18. Jahrhundert waren Walfang und Handelsschifffahrt die Haupteinnahmequellen Amrums, danach Landwirtschaft und Fischerei. Heute lebt Amrum mit seinen 2300 Einwohnern hauptsächlich vom Tourismus. Während der eher raue Westen Amrums von Heidelandschaft und dem Kniepsand geprägt ist, dominieren im Osten der Insel, der geschützten Wattseite, ausgedehnte Waldgebiete, Ackerflächen und Wiesen.
Das Wahrzeichen Amrums, der 41,8 m hohe Leuchtturm, wurde 1875 in Betrieb genommen, da immer wieder Schiffe in den flachen Gewässern vor der Küste strandeten. Seine Reichweite beträgt 23 Seemeilen (42 km) und wird seit 1936 elektrisch betrieben. Der höchste Leuchtturm der deutschen Nordseeküste kann besichtigt werden und bietet von der Aussichtsplattform aus einen atemberaubenden Rundumblick.
Erleben Sie den Nationalpark und erfahren Sie auf einer Exkursion von der Schutzstation Wattenmeer eine Menge Wissenswertes über das Wattenmeer. Lernen Sie beispielsweise unter dem Motto «Small Five» die fünf kleinsten Bewohner des Wattenmeeres (Wattwurm, Herzmuschel, Wattschnecke, Strandkrabbe und Nordseegarnele) kennen. Zu den Höhepunkten zählt definitiv die bekannte Wattwanderung von der Amrumer Odde nach Dunsum auf Föhr (oder umgekehrt). Diese beliebte Strecke wird in der Hauptsaison, abhängig von den Gezeiten, etwa zwei bis drei Mal pro Woche angeboten und dauert gut drei Stunden. Auf den acht Kilometern wird auch ein tiefer Priel, ein natürlicher Wasserlauf im Watt, durchwatet. Schiffe fahren die Wattwanderer wieder zurück.
Das historische Ortsbild von Nebel, dem beschaulichen Hauptort Amrums, ist geprägt von traditionellen, reetgedeckten Friesenhäusern, die im 18. und 19. Jahrhundert als Kapitänshäuser dienten und mit ihren schmucken Vorgärten bezaubern. Einige davon können heute als Museum besichtigt werden. Sehenswert ist auch die Nebeler Mühle am südlichen Ortseingang, die ein Heimatmuseum beherbergt.
Die Fussgängerzone vom kleinen Seebad Wittdün, dem Hafenort mit regem Treiben, lädt mit diversen Geschäften, Restaurants und gemütlichen Cafés zum Bummeln ein. Der Ort geniesst eine besondere Lage und ist an drei Seiten von Wasser umgeben.
In Norddorf, dem modernen Kur- und Badeort, geniessen Sie einen traumhaften Blick auf die mit grünsilbrigem Strandhafer überzogenen, sanft gewellten Hügel und Täler der Dünenlandschaft. Norddorf grenzt an die Amrumer Odde, die seit 1936 als Naturschutzgebiet ausgewiesen ist.
Einen Ausflug wert ist der Süsswassersee Wriakhörn mitten in den Dünen zwischen Wittdün und dem Leuchtturm. Ein Bohlenweg führt als informativer Naturlehrpfad um den See, welcher der Vogelwelt als Biotop dient.
Für Kinder werden diverse Ausflüge angeboten. Beispiele dafür sind Piratenfahrten, Ausflüge mit Seetierfang oder Fahrten zu den Seehundbänken. Der etwa 15 km lange und ca. 1,5 km breite Kniepsand, den Sie über Bohlenwege durch die geschützte Dünenlandschaft erreichen, ist eine der grössten Sandbänke Europas und bietet Familien ideale Bademöglichkeiten.
Ruhe- und Erholungsuchende schätzen die Weite des Kniepsandes, der zu ausgedehnten Spaziergängen einlädt und etwa einen Drittel der gesamten Inselfläche ausmacht. Wer es sportlicher mag, den erwarten gut ausgeschilderte Fahrrad- und Wanderwege oder die Möglichkeit, einen Ausritt durchs Watt zu unternehmen. Wassersportler freuen sich über ein grosses Angebot an Wassersportarten wie Surfen, Kitesurfen, Segeln, Angeln oder Stand-up-Paddeln.
Am 21. Februar findet jedes Jahr das so genannte Biikebrennen, ein traditionelles Volksfest Nordfrieslands, statt. Das Biikebrennen erinnert an die sonst üblichen Osterfeuer und soll dem Ursprung nach die Wintergeister vertreiben und die Seefahrer und Walfänger in die neue Saison verabschieden. Auch Sonnenwendfeiern, Kunst- und Bauernmärkte sowie unterhaltsame Trachtenabende sind auf Amrum verbreitet.