Slano
Slano
Slano ist ein bezauberndes Dorf in der gleichnamigen malerischen Bucht an der dalmatischen Küste. Der kleine Jachthafen bot Seefahrern seit jeher sicheren Schutz vor dem Wetter und sorgt heute für ein gehobenes Ambiente. Ein idyllischer Ort zum Ausspannen und Auftanken inmitten einer landschaftlich umwerfend schönen Region, wo am Strassenrand noch Lorbeer, Salbei, Rosmarin, Oliven und Feigen gedeihen und zahlreiche hübsche Buchten zum Bad im kristallklaren Wasser der Adria laden. Neben den schönen Stränden ist Slano aber auch reich an historischen und kulturellen Denkmälern und in der Umgebung bieten sich viele Möglichkeiten zum Wandern, Mountainbiken und Klettern.
Slano ist eine kleine Ortschaft mit rund 500 Einwohnern im Süden Kroatiens, ca. 35 km nordwestlich der Stadt Dubrovnik. Das Gebiet wurde schon sehr früh besiedelt, wovon eine Burgruine und Hügelgräber aus vorgeschichtlicher Zeit, ein römisches Kastell aus der Antike sowie altchristliche Sarkophage zeugen. Slano war einer der wichtigsten Orte der ehemaligen Republik Ragusa mit einem bedeutenden Hafen, zwei Werften, Salzmagazinen und einer täglichen Fährverbindung nach Dubrovnik. Im 16. Jh. lebten in Slano viele namhafte Seefahrerfamilien, von denen einige Mitglieder unter spanischer Flagge segelten und Teil der berühmten Armada waren. Einer der bekanntesten ist der aus einer Adelsfamilie stammende Petar Ohmučević, der 1596 zum spanischen Admiral ernannt wurde.
Jedoch erst als 1966 die Küstenstrasse Jadranska Magistrale fertig gebaut und die Trinkwasserversorgung sichergestellt war, öffnete Slano seine Pforten für den Tourismus. Die Hotels Admiral und Osmine sowie einige Campingplätze sind entstanden. Auch im Hinterland wurde die Wirtschaft angekurbelt und es gab einen Steinbruch für Dekosteine, eine Fabrik für ätherische Öle sowie eine Muschelfarm in der Bistrina-Bucht. All das wurde aber 1991 beim Einfall der Truppen aus Serbien-Montenegro zerstört. Die Menschen wurden vertrieben und sämtliche touristischen und kulturellen Einrichtungen sowie Sakralbauten beschädigt oder zerstört. Die mutigen und hart arbeitenden Menschen haben Slano jedoch wieder aufgebaut und präsentieren heute stolz die wachsende Zahl von Besuchern aus der ganzen Welt. Der Tourismus floriert und ausgeklügelte Pläne zeigen, mit welchem Optimismus man hier in die Zukunft blickt. An der schön gestalteten Uferpromenade mahnt ein Denkmal an dieses dunkle Kapitel in der Geschichte von Slano.
Sehenswert im Ort sind Kirchen wie die Crkva Sv. Vlaha, die im 16. Jh. an der Stelle einer Vorgängerkirche aus dem 13. Jh. errichtet wurde. Sie wurde 1991 jedoch stark beschädigt und ihrer Schätze beraubt. An idyllischer Lage befindet sich die schöne Crkva Sv. Nuncijata aus dem 16. Jh. mit ihrem verspielten Eingangsportal. Sie liegt direkt vor einem kleinen Anlegeplatz, wo die Fischer ihre Netze zum Trocknen auslegen. Die Franziskanerkirche im Zentrum stammt ebenfalls aus dem 16. Jh. Sie hat ein schönes Polyptychon auf dem Hauptaltar und beherbergt die altchristlichen Sarkophage.
Daneben verfügt Slano über einige sehr schöne Strände mit Sand, Kies, Fels oder betonierten Liegeflächen. Im Ortsteil Banja gibt es eine Reihe schmaler Kiesstrände, die von einer üppig grünen mediterranen Vegetation umgeben sind und tolle Ausblicke bieten. Die Ufer werden hier gesäumt von Oliven- und Eichenbäumen, die gemütliche Spaziergänge im Schatten erlauben. Dank der geschützten Lage ist die Bucht von Slano auch eine beliebte Destination für Segler und Wassersportler. Etwas Abwechslung bietet ein Ausflug in die nahe liegende schöne Stadt Dubrovnik. Da es zurzeit jedoch nur wenige Male am Tag eine Busverbindung gibt, fährt man idealerweise mit einem Mietwagen hin, passiert unterwegs die prächtige Landschaftskulisse mit den vielen Feigenbäumen und kehrt über die traumhafte Küstenstrasse nach Slano zurück.
Beste Reisezeit
Mai - Oktober
Flugzeit
2 Stunden