Sao Vicente
Sao Vicente
An der Nordküste Madeiras, in Sao Vincente, können Sie die «Grutas» besichtigen – Grotten mit alten Lavakanälen. Hier erfahren Sie auch mehr über die Tätigkeit der Vulkane und die Entstehung der Insel. Der Dorfkern ist verkehrsfrei und lädt zum Flanieren ein. Obschon das Dorf an der Küste liegt, wirkt es wie ein Bergdorf, mitten in herrlicher Natur.
Das Dorf Sao Vincente wird von einer Kappelle beschützt, die in einen Felsen, direkt am Meer, hinein gebaut wurde. Rustikale Herrenhäuser aus dem 18. Jahrhundert erinnern an die Blütezeit der Insel, als der Madeirawein grossen wirtschaftlichen Aufschwung brachte: Der untere Teil der Häuser wurde für die Weinherstellung gebraucht, darüber befand sich die Wohnung, die über eine Aussentreppe erreicht werden konnte.
Von der Küste aus dehnt sich das Dorf weit ins Hinterland hinein und ähnelt in seiner Architektur eher den Bergdörfern.
Am linken Flussufer von Sao Vincente finden Sie «Pé de Passo» mit den bekannten Vulkangrotten und dem attraktiv gestalteten Vulkanologie-Besucherzentrum. Der Besichtigungsweg führt ca. 700 m durch die Grotten, vorbei an Stalaktiten aus Vulkangestein, so genannten Lavakuchen und Wandersteinen. Die Führung ist sehr interessant – und die Kleider bleiben sauber, im Gegensatz zu Höhlen, die vom Wasser geschaffen wurden. Ebenfalls sehenswert sind die Kalkminen: Auf einem Themenweg erfahren Sie alles über den Abbau dieses Minerals und seine Bedeutung in der Geschichte Madeiras.
Im Dorf selbst spielt Handwerk immer noch eine wichtige Rolle – insbesondere die bekannte Madeirastickerei und das Flechten.
Beste Reisezeit
April – Oktober
Flugzeit
4 Stunden