Montmartre

Im 19. Jahrhundert war Montmartre ein kleines Dorf, auf einem Hügel vor der eigentlichen Stadt. Es galt als literarische und künstlerische Hochburg und war schon damals ein beliebtes Ausflugsziel. Heute ist der Hügel nur ein Teil eines lebhaften Quartiers, das von vielen durch den Film «Die fabelhafte Welt der Amélie» neu entdeckt worden ist.

Der Montmartre ist mit seinen 130 Metern über Meer der höchste Berg von Paris – von weitem erkennbar an der Kuppel der Sacré Cœur, der bekannten Basilika. Früher oder später wird wohl jeder Parisbesucher hier landen, auch wenn von den ursprünglichen Künstlern nur mehr wenige hier wohnen: Die Porträtisten, Scherenschnittkünstler und Kreidemaler, die sich hier ein Zubrot verdienen, haben kaum den Anspruch, den Ruhm eines Picasso, Matisse oder Renoir zu erlangen, verkaufen ihre Werke aber erfolgreich als individuelle Souvenirs.

Wir empfehlen Ihnen, die Plätze zu verlassen und sich in die kleineren Gassen zu begeben: Dort finden Sie gemütliche Restaurants, bunte Märkte und Flohmärkte. Allerdings sollten Sie dafür gut zu Fuss sein: Auch die Gassen, Gässchen und Treppen sind atemberaubend … Am besten besuchen Sie diese Gegend eher früh am Tag oder kombinieren Ihren Ausflug mit einem Nachtessen. Vermeiden Sie wenn möglich die Wochenenden, denn dann wimmelt es hier von Menschen. Probieren Sie unbedingt auch den Wein, der hier in einem winzigen Weinberg angebaut wird: Der ist zwar eher säuerlich – aber irgendwie Kult!