Amalfi
Amalfi
Amalfi gilt als eines der beliebtesten Reiseziele an der atemberaubend schönen Amalfiküste. In der mittelalterlich anmutenden Altstadt mit ihren engen Gassen und den malerischen Plätzen gibt es viele bunte Geschäfte und hervorragende Restaurants. Wunderbar im Schatten flanieren kann man in den Bogengängen des prächtigen Doms, wo es auch im Sommer immer angenehm kühl ist. Und direkt an der Stadt vorbei führt die Amalfitana – eine der schönsten Küstenstrassen Europas.
Die Kleinstadt Amalfi liegt etwa 75 km südöstlich von Neapel am Golf von Salerno und hat rund 5200 Einwohner. Die nach der Amalfiküste benannte Stadt liegt an einer steilen Felsenküste im Süden der Halbinsel von Sorrent und erstreckt sich vom Meer aus bis in das enge Tal der Monti Lattari hinein. Zur Gemeinde gehören die Orte Lone, Pastena, Vettica, Pogerola und Tovere und in der Nachbarschaft befinden sich Atrani, Ravello und das berühmte Positano. Amalfi wurde im 4. Jh. von den Römern gegründet und später von den Byzantinern und Langobarden erobert. Die Stadt war damals ein florierendes Handelszentrum und erlebte im 10. und 11. Jahrhundert ihre Glanzzeit. Während des 19. Jahrhunderts konnte sich die einst wirtschaftlich starke Region nur durch die Papierherstellung und den Schiffsbau über Wasser halten. Inzwischen hat sich die Region jedoch dank ihrer landschaftlichen Schönheit zu einem beliebten Touristenziel entwickelt.
Die Amalfiküste ist von felsigen Abhängen geprägt, weshalb sich die meisten Hotels an romantischer Lage am Hang unterhalb der malerischen Küstenstrasse befinden und über eine Treppe direkten Zugang zum Meer bieten. Die Strände am Fusse der Felsen sind jedoch meist sehr schmal, dafür landschaftlich von grossem Reiz. Einige der kleinen Badebuchten sind noch Geheimtipps, die nur per Boot oder zu Fuss über schmale Wege erreichbar sind. In Amalfi gibt es im Sommer gut frequentierte Kieselstrände wie der Strand von Marina Grande oder der Lido delle Sirene in der Nähe des Hafens, wo Sonnenschirme und Liegestühle ausgeliehen werden können. Bei den Einheimischen beliebt ist jedoch der kleine Kieselstrand La Marinella mit ein paar Liegestühlen auf und unter einem Sonnendeck.
Nicht nur die landschaftlichen Sehenswürdigkeiten der Küste sind ein Highlight, sondern auch Amalfi selbst. Auf dem Domplatz schlägt das Herz des pulsierenden Küstenortes mit den kleinen Geschäften und netten Cafés. Über eine majestätische Treppe gelangt man zu dem im Jahr 937 erbauten Dom St. Andrea von Amalfi mit seiner prächtigen Mosaikfassade, der dreischiffigen Kathedrale, dem sehenswerten Kreuzgang und dem informativen Museum. Der Domkomplex wurde im Laufe der Zeit stetig erweitert und umgebaut, bis er seine heutige Form erreicht hat. Sehenswert ist auch das Papiermuseum in der Via delle Cartiere N° 24. Hier wird noch wie anno dazumal Papier geschöpft – ein Handwerk, das an der Amalfiküste eine lange Tradition hat. Mehr über die Papierherstellung offenbaren auch die alten Papierfabriken im Valle dei Mulini (Mühlental), die teilweise heute noch in Betrieb sind. Es lohnt sich, ein Ausflug dorthin mit einer kleinen Wanderung zu verbinden. Über die Entwicklung der Region informiert auch die alte Schiffswerft am Corso Roma, wo die Besucher in die Vergangenheit geführt werden, als Amalfi noch zu den grössten Seefahrerorten des Landes gehörte und hier Samt, Seide, Kaffee und Gewürze umgeschlagen wurden. Am Hafen befindet sich die Piazza Flavio Gioia mit Zeugnissen der einstigen Flotte «Arsenale della Repubblica» und vom Hafenkai legen die Schiffe zur Insel Capri sowie nach Positano und Salerno ab und werden Ausflüge zur Blauen Grotte angeboten. Keinesfalls verpassen darf man in Amalfi eine Fahrt über die wunderbare Küstenstrasse «Amalfitana», die als eine der schönsten Strassen Europas gilt.
Beste Reisezeit
April – Oktober
Flugzeit
2 Stunden